Bayerisches Bäckereimuseum Kulmbach

Sie starten den Rundgang bei einem alten Backhäuschen aus dem 17. Jahrhundert. Es wirkt, als würde die Hexe von Hänsel und Gretel jeden Augenblick um die Ecke kommen. Über eine kurze landwirtschaftliche Abhandlung "vom Halm zum Korn" wird dann der Blick frei auf eine dreistöckige Mühle. Rund um eine alte Backstube ist das Thema "vom Mehl zu den Backwaren" inszeniert. Welche Gebäckarten gibt es? Welche Zutaten werden benötigt und wie werden sie zubereitet? Welche Maschinen und Backformen wurden verwendet? Welche Essgewohnheiten sind uns überliefert? Auf all diese Fragen finden Sie hier eine Vielzahl von Exponaten, Hörstationen und Info-Tafeln, die Ihnen eine Antwort geben. Ein "Tante-Emma-Bäckerladen" und ein "Bäckereiausfuhrwagen" beschreiben den Weg des Brotes vom Bäcker zum Kunden. Am Ende des Rundgangs geht es um Brauchtumgsgebäck und wie das Brot zuhause aufbewahrt wird.

Auf dem Weg durch das Museum durchschreiten Sie verschiedene Epochen: Vom alten Ägypten und dem römischen Reich, über das Mittelalter und die Zeit der Industrialisierung in das hier und heute. Dabei wird jedweils erläutert, wie es hergestellt und unter die Leute gebracht wurde. Welche Stellung der Bäcker in der Gesellschaft hatte und welche Ursache die Hungersnöte hatten. Es werden religiöse Aspekte beleuchtet und aufgezeigt, welche Rolle das Thema Brot in der Literatur spielt. Von ägyptischer Backkultur bis zur heutigen Brotsortenvielfalt - das alles erfahren Sie im Bayerischen Bäckereimuseum. Am Ende des Rundgangs können Sie einen Happen Brot aus dem Steinbackofen verkosten. Sozusagen als kleine praktische Übung nach aller theoretischen Backkultur.