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Einen Seniorenbus kann keiner bezahlen

"Finanzen"

OB Schramm sieht keine Chance, die Anregung von „Unser Kulmbach“ umzusetzen.


Eine Buslinie nur für Senioren wird es in Kulmbach in absehbarer Zeit wohl nicht geben. Das Projekt, das der Verein „Unser Kulmbach“ kürzlich angeregt hatte, ist zum momentanen Zeitpunkt nicht finanzierbar. Das machte Oberbürgermeister Henry Schramm bei der Diskussionsrunde mit Einzelhändlern klar.

Eingeladen hatte zu dem Gespräch die Bayerische Rundschau. Uwe Windisch, Vorsitzender von „Unser Kulmbach“ nutzte dabei die Gelegenheit, das Anliegen des Vereins näher zu erläutern. Die Händler in der Innenstadt wünschten sich eine Buslinie speziell für ältere Leute, die einmal wöchentlich aus den Wohngebieten am Stadtrat, wo sich auch Altenheime befinden, die Innenstadt anfährt. Die Fahrtzeiten sollten so gestaltete werden, dass ältere Leute in Ruhe und ohne Zeitdruck aus- und einsteigen könnten. Sinnvoll sei ein reiner Seniorenbus vor alle deshalb, so Windisch, weil man damit vermeiden könne, dass sich die älteren Menschen zwischen Schüler drängeln müssten.

Oberbürgermeister Henry Schramm hingegen sieht keine Notwendigkeit für eine solche Buslinie. Vor allen Altenheimen im Stadtgebiet befänden sich Haltestellen der Stadtbuslinien. Er machte deutlich, dass Schulbus- und Stadtbusverkehr unabhängig voneinander bedient werden.Wer Stoßzeiten vermeide, finde im Stadtbusverkehr üblicherweise keine vollen Busse vor.

Schramm bezweifelt, dass es überhaupt eine ausreichend große Nachfrage nach einem solchen Angebot gibt. Die aber sei in erster Linie nötig, um eine weitere Buslinie zu vertreten, denn der finanzielle Spielraum der Stadt sei eng: „Wir bezuschussen den Stadtbusverkehr bereits jetzt mit 300 000.Euro im Jahr, um die Preise niedrig zu halten.“

Quelle:
- Bayerische Rundschau vom 11.12.2009

www.infranken.de
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