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"Kooperation"

Der Cluster Druck und Printmedien will auch in Kulmbach Fuß fassen. Sprecher Karl-Georg Nickel sieht hier einen „interessanten Mix von Unternehmen im Wettbewerb“.


Der Cluster Druck und Printmedien will auch in Kulmbach Fuß fassen.

Hier wird „Der Aktionär“ gemacht: Karl-Georg Nickel (Dritter von links) und Martin Paukner (links daneben) vom Cluster Druck und Printmedien, die gestern auf Einladung von OB Henry Schramm (Zweiter von rechts) Kulmbach und die Börsenmedien AG besucht haben, interessieren sich für die Arbeitsabläufe bei der Produktion des Börsenmagazins. Vom Firmengründer Bernd Förtsch (Vierter von links), seinem Vorstandskollegen Achim Lindner (links) und von Holger Schiffelholz, Leiter der Grafikabteilung (rechts), gibt es fachkundige Erläuterungen.

Es ist insbesondere Preisdumping, das so mancher Druckerei zu schaffen macht. Das ist einer der Gründe für Oberbürgermeister Henry Schramm, für diese Branche Netzwerke zu schaffen und deshalb einen „Stammtisch“ ins Leben zu rufen: Vielleicht schon ab Herbst sollen regelmäßige Treffen dabei helfen, den Cluster Druck und Printmedien auch in Kulmbach zu etablieren und damit der Branche Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Um für eben diesen Cluster werben zu können, nahm Karl-Georg Nickel die Einladung nach Kulmbach gerne an. Als Sprecher des Clusters, einer Initiative der Staatsregierung, weiß er: Nicht nur Bayern, sondern auch Kulmbach sticht bei Druck und Printmedien heraus. Dass in diesem Bereich vom Papiererzeuger über Druckereien bis hin zur Tageszeitung vieles in einem Cluster zusammengefasst wird, ist für Nickel – zugleich geschäftsführender Vorstand des Verbands Druck & Medien Bayern – kein Problem: Schon seit dreieinhalb Jahren arbeitet er daran, die Wertschöpfung in dieser Kette zu behalten.

„An den Märkten müssen schließlich alle interessiert sein“, sagte er gestern im Mönchshof beim Gespräch mit Branchenvertretern aus der Region. Ziel sei es, mit Innovationen die Märkte zu sichern – als Beispiel nannte er zwei Unternehmen, die Verpackungen für Arzneimittel künftig mit „gedruckter Elektronik“ versehen.

Weiterbildung möglich


Mittlerweile habe der Cluster einen Forschungs- und einen Innovationskompass entwickelt, wo Projekte und Ergebnisse abgerufen werden könnten. Um die Innovation der Betriebe vor Ort zu stärken, wird Nickel zufolge vom 500 Partnerunternehmen zählenden Cluster in München künftig auch die Weiterbildung „Innovationsmanager Print“ angeboten.

Auch Landrat Klaus Peter Söllner zeigte sich vom Vorhaben Nickels angetan. Durch Zusammenarbeit einen Mehrwert erzielen: „Das tun wir bereits im Bereich Lebensmittel, der Cluster wird auch mit der Universität Bayreuth erfolgreich sein.“ Zudem verwies er auf die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Hof im Bereich der Klimatechnik. Kulmbach sei zwar ländlicher Raum, aber nicht zuletzt dank der Akademie für Neue Medien auch ein eindrucksvoller Druck- und Medienstandort.

Quelle:
- Bayerische Rundschau vom 25.02.2010
- Foto: Stephan Tiroch

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