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In Freundschaft und Treue verbunden

"Jubiläum"

Die Marinekameradschaft feiert ihr 90-jähriges Bestehen. Für 25-jährige Zugehörigkeit wird Walter Seiffert geehrt. Die Patenschaft zu den Kameraden in Korneuburg existiert auch seit einem Vierteljahrhundert.

Die Marinekameradschaft feiert ihr 90-jähriges Bestehen.

Seit 25 Jahren ist Walter Seiffert Mitglied der Marinekameradschaft. Unser Bild zeigt (von links) Wolfgis Freyschmidt, Stadtrat Dr. Michael Pfitzner, Klaus Baudisch, Walter Seiffert, Frank Wilzok, den zuständigen Verwaltungsrat im Stadtrat, Siegmund Huhn und Frank Schmidt.

90-jähriges Bestehen feierte die Marinekameradschaft Kulmbach am Samstag im Marineheim. Zudem besteht die Patenschaft zur Marinekameradschaft Korneuburg bei Wien seit 25 Jahren.

Vorsitzender Klaus Baudisch gab einen Überblick über die Chronik. Er freute sich, dass in dem Verein alle an einem Strang ziehen. Er dankte der Stadt für die Unterstützung. So bekam man 1990 ein Haus in der Negeleinstraße zur Verfügung gestellt, dass zum Marineheim umgebaut wurde. Für 25-jährige Zugehörigkeit zeichnete er Walter Seiffert aus.

Der Kommandeur der Führungsunterstützungsgruppe im Flottenkommando, Fregattenkapitän Frank Schmidt, gleichzeitig Ehrenmitglied der Marinekameradschaft, erinnerte an die Übernahme der Patenschaft der Stadt Kulmbach zum schnellen Minensuchboot "Atair" 1967. Er freute sich, dass nach der Außerdienststellung ein neues Schiff von Annemarie Stammberger am 20. Juni 1989 auf den Namen "Kulmbach" getauft wurde. Das wurde 1999 zum schnellen Minenjagdboot umgebaut. Die Patenschaft wird mit zahlreichen Besuchen und Gegenbesuchen trotz häufiger Kommandanten-Wechsel intensiv gelebt. "Das ist einmalig," lobte Schmidt, selbst einst Kommandant der "Kulmbach".

Nach einer kurzen Gedenkfeier mit Pfarrer Rainer Pajonk hob Dritter Bürgermeister Frank Wilzok die herzliche Freundschaft zwischen der Marinekameradschaft und der Besatzung des Patenboots hervor. "Die Patenschaft ist von Aufrichtigkeit und Lebendigkeit geprägt," sagte er. Insbesondere Klaus Baudisch engagiere sich in vorbildlicher Weise. "Es ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die Werte wie Kameradschaft, Freundschaft und Treue aufrechterhalten," schloss Wilzok.

Der Vorsitzende der Marinekameradschaft Korneuburg, Rudi Schmidt, erinnerte daran, dass die Verbindung seit 1972 besteht. 1984 ging man eine Patenschaft ein. Wie vorher Baudisch betonte auch Schmidt die freundschaftliche und kameradschaftliche Beziehung.

Landrat Klaus Peter Söllner lobte die Aufrechterhaltung der Tradition und den guten Kontakt, der zur Besatzung des Patenboots gehalten wird. Die Marinekameradschaft schärfe das Bewusstsein, was die Rolle der Wehr und der Marine in einem friedlichen Europa ist. "Ihr wisst, was es heißt, für Frieden und Freiheit einzutreten," sagte Söllner.

"Ich bin froh, dass es solche Marinekameradschaften wie in Kulmbach gibt," hob der bayerische Landesverbandsleiter im Deutschen Marinebund, Wolfgis Freyschmidt, hervor. Es werde in den Kameradschaften unschätzbare Arbeit für den Gemeinsinn geleistet und der maritime Gedanken in der Bevölkerung und insbesondere auch in der Jugend gefestigt und ausgebreitet.

Glückwünsche entboten ferner Abordnungen der Marinekameradschaften Burgkunstadt und Neustadt bei Coburg sowie die Reservisten- und Soldatenkameradschaft Kulmbach/Plassenburg.

Quelle:
- Frankenpost vom 22.06.2009
- Foto: Unger

www.frankenpost.de
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