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Innovation und Erfolg ausgezeichnet

Erster Kulmbacher Wirtschaftspreis an das Unternehmen Roche Kulmbach verliehen.

Mit coolen Lichteffekten und den Klängen von Richard Strauss’ „Also sprach Zarathustra“, kündigte sich der erste Höhepunkt des Abends an:

Die Übergabe des Kulmbacher Wirtschaftspreises in der mit hochkarätigen Gästen wie Ehrenbürger Hans Albert Ruckdeschel mit Gattin, Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, die Landtagsabgeordneten Gudrun Brendel-Fischer und Inge Aures, Landrat Klaus-Peter Söllner, IHK-Vizepräsidenten Michael Möschel und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans Trunzer, dem Leiter der Wirtschaftsabteilung der Regierung von Oberfranken, Leitenden Regierungsdirektor Thomas Engel in Vertretung des Regierungspräsidenten Wilhelm Wenning, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Kulmbach-Kronach, Dr. Klaus-Jürgen Scherr und Kulmbacher Bank-Vorstand Stephan Ringwald, Professor Dr. Ortwin Meyer, Vizepräsident der Universität Bayreuth und vielen weiteren Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefüllten Dr.-Stammberger-Halle.

Im Mittelpunkt der glanzvollen Veranstaltung:
Dr. Roland Kreutzer und Diplom-Kaufmann Andreas Bossko, ihres Zeichens Geschäftsführer der Firma Roche Kulmbach GmbH, die aus den Händen von Oberbürgermeister Henry Schramm die Statue des geflügelten Merkurs als Symbol für Aufschwung und Fortschritt entgegennahmen

Innovative und herausragende Leistungen

„Merkur, der römische Gott des Handels und der Kaufleute, ist ein Symbol, das gleichzeitig für herausragende Leistungen am Wirtschaftsstandort Kulmbach, verbunden mit der Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze und die Treue zur Stadt steht“, betonte OB Henry Schramm in seiner Laudatio. Das junge Unternehmen, das derzeit 56 Mitarbeiter im fünften und sechsten Stock des Einkaufszentrum „fritz“ beschäftige, sei nach seinen Worten einstimmig vom Kulmbacher Stadtrat als Preisträger beschlossen worden.

Es verkörpere letztendlich die innovativen und herausragenden Leistungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung in der Stadt Kulmbach.

Der Mutterkonzern Hoffmann La Roche, so der OB bei seinem Rückblick, unterhalte in Deutschland vier Standorte, darunter seit August 2007 auch einen in der Stadt Kulmbach. Mit Investitionen in Höhe von 11 Mio. Euro sei der Standort im vergangenen Jahr erheblich gestärkt und ausgebaut worden. Ausgestattet mit bestmöglicher schulischer und universitärer Ausbildung und vielfältiger zusätzlicher Qualifikation, mit Auslandserfahrung und vielen internationalen Kontakten, strebten hochqualifizierte und talentierte Forscher, Entwickler und Kaufleute wichtige Ziele an, um kranken Menschen zu helfen.
„Heute wird Roche Kulmbach GmbH von sehr mutigen, zielstrebigen, innovativen Unternehmerpersönlichkeiten geleitet, die auch eine starke berufliche Freundschaft verbindet“, gab er seine Glückwünsche an die Geschäftsführung und die Mitarbeiter weiter. Besonders erfreulich sei, so der OB weiter, dass weitere ca. 10 Mitarbeiterstellen im laufenden Jahr geschaffen werden sollen.

Liebe zur Bierstadt Kulmbach

Roche-Geschäftsführer Dr. Roland Kreutzer, der bei seinen Ausführungen das Publikum zuweilen in den Biochemie-Hörsaal entführte, betonte die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit der Stadt Kulmbach.

Obwohl die Möglichkeit bestanden habe, sich in München-Martinsried, einem Hauptstandort für biopharmazeutische Forschung, niederzulassen, habe sich die Geschäftsführung für Kulmbach entschieden.
So war in seinen Worten des Öfteren die heimliche Liebe zur Bierstadt spürbar, zumal er schon als Schüler in Kulmbach erfolgreich das Abitur ablegte und auch später engen Kontakt hielt. So war es auch dem Tipp eines alten Schulfreundes zu verdanken, der ihn auf Ansprechpartner und Erweiterungsmöglichkeiten in Kulmbach verwies und deren Ergebnis sich im Nachhinein als richtige Entscheidung herausstellte.

Sein Dank galt zum einen der Stadt Kulmbach, die, wie er betonte, einen wesentlichen Anteil an der Entscheidung zugunsten des Kulmbacher Standortes hatte.
Ebenso dankte er auch der Fa. Anterra für die Bereitstellung der Räumlichkeiten im ehemaligen Spinnereigebäude und der damit verbundenen Möglichkeit, die Forschungsräume nach eigenen Bedürfnissen einzurichten.
Nach der Fusion mit der Fa. Alnylam und der Übernahme durch Roche seien weitere Entwicklungschancen entstanden. So hofft Dr. Kreutzer, im Jahr 2010 mit Roche Kulmbach, den Eintritt in klinische Studien zu schaffen und in Kulmbach entwickelte Wirkstoffe in die klinische Prüfung einzubringen.

Martina Boß, Gewinnerin des Gestaltungswettbewerbes für den Wirtschaftspreis, hatte zuvor in charmanten Worten den Verlauf von der Idee bis zur Ausfertigung ihres Entwurfs skizziert.

Als Thema ihrer Facharbeit, so die sympathische Abiturientin, verkörpere der Flügel Dynamik und Aufstieg, Aufschwung und Erfolg, was sie auch dem Preisträger, der Firma Roche, wünsche.

Als Belohnung und als Auszeichnung für ihr Werk durfte sie eine bronzene Kopie ihres Preises mit nach Hause nehmen.

„Positives Signal, das wir brauchen.“

(Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg)

„Ich fühle mich nicht als Gast, sondern ich fühle mich hier zu Hause“ bekannte der neue Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg anlässlich seines Eintrags in das Goldene Buch der Stadt Kulmbach.

Vom Stadtrat einstimmig beschlossen, war der Minister gebeten worden, sich als Dank für die stete Unterstützung der Stadt und der Region einzutragen.

Zu Guttenberg, der extra zur Verleihung des Wirtschaftspreises in seine Heimat gereist war, wurde von OB Schramm, der ihm gleichzeitig zu seiner neuen Aufgabe und der steilen Karriere innerhalb kurzer Zeit herzlich gratulierte, herzlich willkommen geheißen.
Der Bundeswirtschaftsminister betonte in seinen Ausführungen die Wichtigkeit eines solchen Zeichens. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen Preis für innovative, erfolgreiche Unternehmen auszuloben, sei „das positive Signal, das wir brauchen“, dankte er OB Schramm für die Initiative.

Er freue sich, so der Minister weiter, dass ein Unternehmen wie Roche Kulmbach einen Unternehmenszweig repräsentiere, der trotz Krise zuversichtlich in die Zukunft blicken könne.

Neben Worten des Dankes an die beteiligten Schulen und die Verwaltung für die Vorbereitung der Veranstaltung betonte OB Schramm in seinem Schlusswort die Bereitschaft der Stadt Kulmbach, auch künftig ein zuverlässiger und starker Partner an der Seite der Unternehmen zu sein.

In seinen abschließenden Dank schloss Bürgermeister Stefan Schaffranek OB Henry Schramm für die Initiative zum Wirtschaftspreis und die Ausgestaltung des Abends ein.

Gleichzeitig dankte er dem Unternehmen Roche, mit dieser erfolgreichen Entwicklung auch ein bedeutender Faktor im Kulmbacher Wirtschaftsleben geworden zu sein.

Musikalisch in gewohnt beeindruckender Weise hatte die Stadtkapelle Kulmbach unter der Leitung von Chefdirigent Thomas Besand den Festakt umrahmt, der mit einem Imbiss und vielen Gesprächen im Foyer der Dr.-Stammberger-Halle seinen Abschluss fand.

- Pressemeldung der Stadt Kulmbach vom 02.03.2009