„Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen, gewissenhafte und unparteiische Erfüllung meiner Amtspflichten, Verschwiegenheit und zeitlebens Bewahrung des Siebenergeheimnisses
– so wahr mir Gott helfe!“ Mit dieser Eidesformel hat Kulmbachs Oberbürgermeister Ingo Lehmann gleich zwei neue Feldgeschworene für die Stadt Kulmbach im historischen Sitzungssaal des Rathauses vereidigt.
Stefan Schmidt und Johannes Passing werden ab sofort für den Bereich Oberdornlach im Ehrenamt auf Lebenszeit aktiv sein.
„Das Amt des Feldgeschworenen ist eines der ältesten kommunalen Ehrenämter überhaupt. Nach wie vor spielen sie gerade für die Vermessungsämter eine wichtige Rolle bei der Erfassung und Kenntlichmachung von Grenzen“, erklärt Oberbürgermeister Ingo Lehmann und ergänzt: „Feldgeschworene werden trotz Digitalisierung und Satellitentechnik immer gebraucht, denn sie machen die Arbeit vor Ort und genießen großes Vertrauen. Menschen wie Stefan Schmidt und Johannes Passing sind Zeichensetzer für den Schutz des Eigentums. Für dieses wertvolle Engagement möchte ich mich ausdrücklich bedanken!“
In der Stadt Kulmbach gibt es aktuell zehn Ortsgruppen mit mehr als 50 Feldgeschworenen.
Hintergrund:
Feldgeschworene sind zur gewissenhaften und unparteiischen Tätigkeit sowie zur Verschwiegenheit und Bewahrung des Siebenergeheimnisses (geheime Zeichen zur Sicherung der Grenzsteine) durch Eidesform verpflichtet. Daher werden Feldgeschworene auch landläufig „Siebener“ genannt.