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„Hoffentlich vernagelt er nicht die Tür“

"Interview"

Sitzungspräsident Reinhard Ott und das Kulmbacher Faschingskomitee werden beim Rathaussturm heuer von der Showtanzgarde unterstützt. Es wird mit einer „kreativen“ Gegenwehr des Stadtoberhaupts gerechnet.


Rathaussturm im Jahr 2008

Im vergangenen Jahr hat OB Henry Schramm versucht, das Rathaus mit seinem „schwarzen Block“ aus der CSU-Stadtratsfraktion gegen die Kulmbacher Narren zu verteidigen. Ob das Trio auch heuer wieder zum Einsatz kommt?

Während andernorts schon pointenreich geschossen wird, müssen sich die Kulmbacher Narren noch etwas gedulden: Der Rathaussturm findet auch heuer wieder erst an einem Samstag statt, also in zwei Tagen. Die BR sprach mit Sitzungspräsident Reinhard Ott vom Kulmbacher Faschingskomitee.

Was macht ein Sitzungspräsident eigentlich von März bis Oktober?
(lacht) Pause.

Braucht es denn eine so lange Erholung?
Nachdem sich die Zahl der Sitzungen und der Stress bei uns in Kulmbach noch in Grenzen halten, braucht es die eigentlich nicht. Aber: Im Sommer liegt der Fasching ja naturgemäß auf Eis. Und das ist gut so.

Wie viel Zeit wird für das Austüfteln der Taktik benötigt, um möglichst schnell das Zepter im Kulmbacher Rathaus übernehmen zu können?
Das ist ja nicht allein meine Aufgabe. Wir haben die Soldaten, die Henry Schramm suchen und dann auch in irgendeiner dunklen Ecke des Rathauses finden werden. Von daher: Ich mische mich weniger ein, sondern delegierevielmehr die Aufgaben.

Ihr habt am Samstag auch eine „fast scharfe Kanone" dabei. Was heißt das denn genau?
Ganz einfach: Die macht zwar einen riesigen Krach beim Schuss, aber letztlich kommen nur Konfettis raus.

Und damit wollt ihr ein Rathaus stürmen?
Auf jeden Fall. Klar: Der OB wird sich schon Strategien ausdenken. Vergangenes Jahr hatte er den „SchwarzenBlock" mit Frank Wilzok, Wolfram Brehm und Jörg Kunstmann vors Rathaus gestellt...

... und er hat sich mit Wasserbomben verteidigt, den Bauhof sogar Sperrzäune errichten lassen.Was könnte Euch heuer erwarten?
Wir hoffen, dass er nicht die Türen vernagelt und wir durchs Fenster eindringen müssen. Der Oberbürgermeister ist sehr kreativ, seine Mitarbeiter obendrein - wir lassen uns überraschen, wie sie uns das Leben schwer machen werden. Wir auf alle Fälle haben uns heuer verstärkt - mit 50 Personen aus der Showtanzgarde. Aufgrund der Überzahl sollten wir keinen Schiffbruch erleiden.

Jedes Jahr einzuhalten sind vom Oberbürgermeister die elf Gebote des „Till". Was sagen die aus?
Die sind eine Zusammenstellung der elf närrischen Gebote. Oberbürgermeister Henry Schramm hat die Thesen zu akzeptieren - wenn er das nicht macht, bleibt er in Gefangenschaft. Beispielsweise muss er den „Till"-Geboten nach alle Narren auf der Straße mit „Helau" begrüßen.

Hat die Kulmbacher Politik denn genügend Humor, um kräftig über sich selbst zu lachen?
Da hatten wir noch nie Probleme, die stehen uns sehr positiv gegenüber. OB Henry Schramm hat das ja erst beim„Gaudibrettla" bewiesen. Auch Frank Wilzok - überhaupt, der könnte noch Büttenredner bei uns werden! Ja, das werde ich machen: Den frage ich auf alle Fälle mal...

 

Fasching in der Stadt Kulmbach


Auftakt am Samstag, 14. November...
... ab 10.15
Uhr Auftritt von Kulmbacher Showtanzgarde mit Jugendgarde „Mini-Dancer" sowie Kulmbacher Faschingskomitee mit „Krümelgarde" und „Stöpselgarde" im „Fritz"
... 11 Uhr Umzug der Showtanzgarde mit Kulmbacher Faschingskomitee und Kreisbläserjugend vom „Fritz" über den Kressenstein zum Rathaus
... 11.11 Uhr Rathaussturm, anschließend Tanzeinlagen auf der Rathaustreppe
... 20 Uhr Proklamation der Regenten im EKU-Schalander der Kulmbacher Brauerei mit Tanzmariechen Caterina Pietsch und der Juniorengarde (Einlass 19 Uhr, Eintritt frei)

Faschingssitzungen Samstag, 23. und 30. Januar, jeweils ab 19.30 Uhr, in der Dr.-Stammberger-Halle; zudem am Sonntag, 31. Januar, ab 13.30 Uhr für behinderte Menschen und Senioren; Karten ab Dienstag nächster Woche in der Geschäftsstelle der Bayerischen Rundschau am Kressenstein

Quelle:
- Bayerische Rundschau vom 12.11.2009
- Foto: Archiv

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