Ein Rundgang durch die restaurierten Räume (Badstube, Umkleide- und Ruheraum, Vorbad und Heizraum) vermittelt dem Besucher einen Einblick in die mittelalterliche Welt des Badens.
Kulmbachs Badeanstalten
Im Mittelalter besaß jede größere Ansiedlung zumindest eine öffentliche Badeanstalt. In Kulmbach gab es drei Badstuben.
Die Mainbadstube außerhalb der Stadtmauer, die Mittlere Badstube im Unteren Stadtgässchen am rechten Ufer des Baches und die Obere Badstube nahe dem Stadtbrauhaus am Hügel unterhalb des "Schlössleins".
Diese war, wie aus den Steuerregistern ersichtlich, die Bedeutendste.
Die Nähe zur Plassenburg brachte ihr durch die Hofhaltung und Landtage ein einträgliches Geschäft.
In Kürze
Das Badhaus ist nicht nur ein Ort der Reinlichkeit, sondern auch und vor allem Ort der Geselligkeit und des Verngügens.
Es war Praxis, für Arzt, Dentist, Fußpfleger, Masseur, Krankenhaus, Gasthaus und gesellschaftlicher Treffpunkt in einem.
Im Obergeschoß befindet sich ein Original-Atelier aus der Biedermeier-Zeit des Kulmbacher Malers Michel Weiß (1867-1951). Seine Porträts sowie Stadt- und Landschaftsbilder zeigen das alte Kulmbach in einer Rückblende auf das 19. Jahrhundert.
Auf weiteren 120 m² Galeriefläche im Obergeschoß präsentieren regionale und internationale Künstler ihre Kunstwerke. Das Badhaus ist auch Veranstaltungsort für Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen.
Im Innenhof des Badhauses finden zudem in lockerer Folge „Sommer-Kultur-Nächte" statt, die Kulturträgern der Region ein Forum in wunderschönem Ambiente bieten.
Stadt Kulmbach - Kulturabteilung
Bauergasse 4
Tel.: 0 92 21/ 940 404
Fax: 0 92 21/ 94088 404
juergen.treppner@stadt-kulmbach.de
Öffnungszeiten:
Freitag: | 13.00 - 17.00 Uhr |
Samstag: | 13.00 - 17.00 Uhr |
Sonntag: | 13.00 - 17.00 Uhr |
sowie an folgenden gesetzlichen Feiertagen:
Ostermontag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam, Tag der Einheit 3.10. , Allerheiligen, Neujahr geschlossen.
Eintritt frei.
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