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Kulmbach forscht für Europa

"Ernährung"

Bundesministerin Ilse Aigner gab gestern den Startschuss für das Internationale Kompetenzzentrum für Fleischqualität. In den nächsten fünf Jahren fließen dafür 3,5 Millionen Euro.


Bundesministerin Ilse Aigner gab gestern den Startschuss für das Internationale Kompetenzzentrum für Fleischqualität.

Rund 3,5 Millionen Euro fürs neue Kompetenzzentrum hatte Bundesministerin Ilse Aigner im Gepäck, als sie nach Kulmbach kam. Unser Bild zeigt sie bei der Begrüßung mit (von links) Direktor Dr. Fredi Schwägele, Landrat Klaus Peter Söllner, OB Henry Schramm und Präsident Dr. Gerhard Rechkemmer.

Kulmbach ist nicht länger nur ein Lebensmittelstandort erster Güte, es gehört bald zur Premiumklasse. Mit dieser Feststellung gab Bundesernährungsministerin Ilse Aigner gestern in der Dr.-Stammberger-Halle grünes Licht für das neue Internationale Kompetenzzentrumfür Fleischqualität, das am Max Rubner-Institut (MRI) eingerichtet wird.

Nachdem der Standort Kulmbach des Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel zuletzt bereits für 9,4 Millionen Euro auf den neuesten Stand gebracht worden ist, fließen für die neue Einrichtung in den nächsten fünf Jahren noch einmal 3,5 Millionen Euro.

Vier hochqualifizierte Mitarbeiter


Das Kompetenzzentrum mit bis zu vier hochqualifizierten Mitarbeitern soll europäische Standards für die wichtigsten Fleischarten erarbeiten, zugleich aber auch das Bewusstsein für Qualität und Sicherheit steigern. „Der Verbraucher interessiert sich heute auch für Haltung, Schlachtung und Verarbeitung“, so Aigner. Deshalb werde die neue Einrichtung auf dem Gebiet des Tierschutzes forschen. Beispielsweise wegen der Kastration männlicher Ferkel: Hier stellt sich die Frage, wie auch ohne schmerzhafte Eingriffe bei Jungtieren, also durch Haltung oder Fütterung, der beim Verbraucher unerwünschte Ebergeruch von Fleisch vermieden werden kann. „Bis 2012 wollen wir eine Lösung haben“, kündigte Ilse Aigner an.

Zeitgleich eröffnete die Ministerin gestern die 45. Kulmbacher Woche. An zwei Tagen widmen sich Experten aus ganz Europa auf Einladung des MRIs heuer der speziellen Analytik, Hygiene, Vermarktungsnormen sowie der Verarbeitungstechnologie von Lebensmitteln.

Quelle:
- Bayerische Rundschau vom 05.05.2010
- Foto: Christian Holhut

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