Willkommen in Kulmbach - Die Markgrafenstadt mit Flair & der heimlichen Hauptstadt des Bieres
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Bio-Regio Fleischmanufaktur
Vorstellung der Kulmbacher Vision im Bundeslandwirtschaftsministerium

Auch wenn eine Umsetzung noch nicht zum Greifen nahe ist, es sind zunächst doch sehr gute Nachrichten, die Oberbürgermeister Ingo Lehmann am gestrigen Dienstag aus Berlin mitbrachte.


Er war zusammen mit Bundestagsabgeordneter Emmi Zeulner, Landrat Klaus Peter Söllner, 2. Bürgermeister Frank Wilzok und Schlachthofleiter Dirk Grühn zu Gast im Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung, um dort Staatssekretär Feiler das Konzept für einen gläsernen Schlachthof, einer Bio-Regio Fleischmanufaktur in Kulmbach vorzustellen.

Die Vision: ein Neubau des Kulmbacher Schlachthofes, transparent gestaltet, um Besuchern und Gästen die Arbeit anschaulich darzustellen - angefangen bei der Betäubung der Tiere bis hin zur Fleischverarbeitung. Dies kann eine große Bedeutung für den Lebensmittelstandort Kulmbach haben. Mit der Ansiedelung der Fakultät VII für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit der Universität Bayreuth in Kulmbach ist die Stadt um eine weitere Einrichtung im Rahmen der Lebensmittelforschung bereichert worden. Die gläserne Manufaktur kann hervorragend in die künftigen Studiengänge eingebunden werden und die Studieninhalte in einer bisher noch nicht möglichen Nähe und Anschaulichkeit verdeutlichen werden.

Auch das hier ansässige Max-Rubner-Institut und die Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf werden von einer Bio-Regio-Fleischmanufaktur profitieren. Die Zusammenarbeit kann in den Bereichen Lehre, Entwicklung und Forschung noch weiter intensiviert werden.

Mit der Betäubung durch Helium wird in Sachen Tierwohl ein revolutionärer Schritt erfolgen, der weltweit seinen Ursprung in Kulmbach haben wird. Im gläsernen Schlachthof kann sich ein jeder selbst von den Abläufen einen Eindruck machen.
Ein Hofladen, direkt am Schlachthofgelände, soll den Kunden ein regionales Einkaufen ermöglichen - Produkte aus der ganzen Region, aber in erster Linie Fleisch aus dem Schlachthof sollen dort angeboten werden.
Auch das Angebot an sich soll vergrößert werden. Den Produzenten und Landwirten soll ein Rundum-Sorlos-Paket angeboten werden. Das beginnt bei der Abholung der Tiere und endet bei der Herstellung der Wurst. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch die Anschaffung einer mobilen Schlachteinheit zur Schlachtung auf der Weide oder dem Betrieb. So umgeht man den für die Tiere sehr stressigen Transport und kann Stresshormone im Fleisch vermeiden.
Durch neue Möglichkeiten in der Weiterverarbeitung des Fleisches möchten wir Gemeinschaftsküchen, Kantinen und Gastronomie mit regionalen Bio-Produkten beliefern.

Dies stellt eine deutliche Vergrößerung unseres bisherigen Angebotes dar und kommt dem Wunsch nach regionalen, fair gehandelten und produzierten Lebensmitteln deutlich entgegen.

All diese Teilbereiche beinhaltet die angestrebte Bio-Regio Fleischmanufaktur. Um dieses Projekt umsetzen zu können, ist die Stadt Kulmbach auf große finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Kosten liegen laut erster Schätzung im hohen siebenstelligen Bereich.

Aus diesem Grund war die Kulmbacher Delegation zu Gast in Berlin. „Der Staatssekretär war sehr angetan von dem Vorhaben. Er hat uns berichtet, dass es ein Förderprogramm gibt, das sich als Unterstützung für eine leistungsfähige, auf künftige Anforderungen ausgerichtete und wettbewerbsfähige Landwirtschaft versteht. Unser Vorhaben wäre hierfür prädestiniert", freut sich Oberbürgermeister Ingo Lehmann.

„Das Programm wird sowohl vom jeweiligen Bundesland als auch von der Bundesrepublik finanziert. Da das Programm in Bayern noch nicht angewandt wird, werden wir uns nun an das bayerische Landwirtschaftsministerium wenden und bitten, dieses umzusetzen", so Lehmann weiter. „Unser Schreiben soll in dieser Woche noch das Rathaus verlassen. Wir haben keine Zeit zu verlieren und freuen uns, dass es realistische Chancen für unsere Vision des gläsernen Schlachthofes gibt".

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Quelle:
- Presseservice vom 23.06.2021

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