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Das "Passamt" wird wie neu

2,65 Millionen Euro wird die Stadt Kulmbach in die Sanierung des Gebäudes in der Buchbindergasse 5 stecken. Zwei Firmen, das Stadtarchiv und auch das Tourismusbüro finden dort bald eine neue Heimat.


Als Herausforderung hat es nach eigenem Bekunden Oberbürgermeister Henry Schramm schon seit seinem Amtsantritt empfunden, für das leer stehende städtische Gebäude in der Buchbindergasse 5 eine neue Verwendung zu finden. Jetzt ist es so weit. Ins ehemalige "Passamt" werden zwei Unternehmen einziehen und zudem finden dort schon bald das Kulmbacher Stadtarchiv und auch das Fremdenverkehrs- und Tourismusbüro eine neue Bleibe. Schon nach dem Bierfest wird die 2,65 Millionen Euro teure Generalsanierung beginnen.

Das altehrwürdige Haus, das einst die Sparkasse Kulmbach als ihren Hauptsitz im Herzen der Stadt gebaut hatte, drohte ein Schandfleck zu werden. Seit sieben Jahren bereits steht es nun völlig leer. "Wenn ein Haus nicht genutzt wird, dann wird es davon sicher nicht besser. Davon abgesehen, dass auch ein leeres Haus Unterhalt kostet", stellt OB Schramm fest. Jahrelang habe man versucht, die Liegenschaft zu verkaufen, aber das habe sich schließlich nicht als Option erwiesen. "Wenn wir verkauft hätten, wären Fördermittel zurückgefordert worden."

So war es ein Glücksfall, dass ein Architekturbüro und ein Ingenieurbüro Interesse bekundeten, in dem Gebäude die erste und die zweite Etage zu mieten. Die Tatsache, dass das Fremdenverkehrsbüro in seinen engen Räumen in der Stadthalle aus allen Nähten platzt, tat ein Übriges. Und auch das Stadtarchiv in der Bauergasse entspricht vor allem im Bereich des Brandschutzes nicht mehr den heutigen Anforderungen. "Das Archiv ist das Gedächtnis einer Stadt", sagt dazu das Kulmbacher Stadtoberhaupt und verweist drauf, dass die Stadt zum Handeln gezwungen war.

So wird das Archiv der Stadt seine neue Heimat im Untergeschoss und im Dachgeschoss der Buchbindergasse 5 finden. Das Fremdenverkehrs- und Tourismusbüro rückt mit seinem Umzug in die großzügige ehemalige Sparkassen-Schalterhalle im Erdgeschoss des Gebäudes noch mehr in die Innenstadt und wird ab Frühjahr 2011 auch deshalb bestens erreichbar sein, weil vor der Schlecker-Filiale in der Klostergasse eine neue Bushaltestelle eingerichtet wird. "Das Fremdenverkehrsbüro mehr im Zentrum, das wird eine deutliche Verbesserung bringen", ist sich OB Schramm sicher. Die weitläufige ehemalige Schalterhalle mitsamt dem mächtigen Tresorraum, der erhalten werden wird, soll auch für Ausstellungen oder Lesungen genutzt werden. So wird auch der Kontakt der Kulmbacher zu ihrem Tourismusbüro noch intensiver.

Hohe Förderung


Schon lange ist bekannt, dass das Raumklima im derzeitigen Stadtarchiv in der Bauergasse nicht ideal ist für die zum Teil sehr alten Akten, die dort lagern. Außerdem herrscht in dem ständig wachsenden Archiv drangvolle Enge. Das allerschlimmste aber: In der Bauergasse mussten aus statischen Gründen schon provisorische Abstützungen eingesetzt werden, um den Archivbetrieb überhaupt aufrechterhalten zu können.

OB Schramm freut sich, dass von den Baukosten von mehr als 2,6 Millionen Euro "nur" rund 800.000 Euro als Eigenmittel bei der Stadt verbleiben werden. Der Löwenanteil wird aus Zuschüssen finanziert werden, die unter anderem aus Mitteln der Wirtschaftsförderung in das große Bauprojekt fließen.

Quelle:
- Frankenpost vom 10.07.2010

www.frankenpost.de
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