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Melkendorf hat jetzt ein Spatzennest der besonderen Art

"Betreuung"

Die neue Kinderkrippe in dem Kulmbacher Ortsteil wurde am Samstag im Rahmen des Sommerfestes der Kindertagesstätte feierlich eingeweiht. Ab September ist die Gruppe mit 14 Buben und Mädchen voll belegt.

Die neue Kinderkrippe in dem Kulmbacher Ortsteil wurde am Samstag im Rahmen des Sommerfestes der Kindertagesstätte feierlich eingeweiht.

Im Kuschelnest der neuen Melkendorfer Kinderkrippe fühlen sich nicht nur die beiden Erzieherinnen Sonja Seufert (hinten links) und Franziska Mätzold (hinten rechts) mit ihren Kleinen wohl, sondern auch (von links) MdL Inge Aures, Stadtrat Lothar Seyfferth und Dritter Bürgermeister Frank Wilzok.

Ein „Spatzennest“ der besonderen Art hat seit Mai der Kulmbacher Ortsteil Melkendorf. In der gleichnamigen Krippe werden kleine Spatzen liebevoll umsorgt: Sie wachsen langsam heran, bis sie aus dem Nest in die Kindertagesstätte ausfliegen. Am Samstag wurde die Einrichtung beim Sommerfest der evangelischen Kindertagesstätte feierlich eingeweiht. „Das ist ein weiteres Plus an Familienfreundlichkeit für die Stadt Kulmbach“, schwärmte Dritter Bürgermeister Frank Wilzok, der den erkrankten Oberbürgermeister Henry Schramm vertrat.

187 Quadratmeter groß

Die 187 Quadratmeter große Krippe, in die derzeit elf Kinder gehen,wurde an den Kindergarten angebaut. Ab September ist die Gruppe mit 14 Jungen und Mädchen voll belegt. Herzstück der rund 350.000 Euro teuren neuen Einrichtung ist der Gruppenraum mit Rutsche, Schaukelelefant, und einem Kuschelnest mit blauem Himmel. Dort können die Kleinen nach Herzenslust spielen. Des Weiteren sind in dem Anbau untergebracht: ein Schlafraum, ein Garderobenflur mit einer Warteecke für die Kinder, ein WC- und Wickelraum, der Personalraum, ein neuer Windfang als Haupteingang und das Büro von KITA-Leiterin Kathrin Horn, das in die Krippe verlegt wurde.

"Hurra, Hurra, wir laden alle ein“, begrüßten die Jungen und Mädchen der Einrichtung eine große Schar von Ehrengästen. Freude herrschte über den hohen Zuschuss seitens des Freistaates, den Frank Wilzok auf 300.000 Euro bezifferte, was einem Prozentsatz von 87 Prozent entspricht. 20.000 Euro trage die Stadt, den Rest übernehme die Kirchengemeinde. Mit einer Betreuungsquote von 30 Prozent in ganz Kulmbach liege man in Bayern mit an der Spitze. „Das ist ein Standortfaktor, mit dem Kulmbach punkten kann“.

Auch die beiden Landtagsabgeordneten Inge Aures (SPD) und Gudrun Brendel-Fischer (CSU) strahlten beim Anblick der wunderschönen Krippe. Aures kündigte an, einen Baum zur Erinnerung an die Einweihung zu pflanzen, Brendel-Fischer überreichte ein Geschenk.

„Mit der Krippe haben wir wieder ein Stück mehr Lebensqualität für junge Familien in den Landkreis gebracht“, sagte Kreisrätin Heike Vogel, die Landrat Klaus Peter Söllner vertrat. Rita Meisel, die Vertrauensfrau der evangelischen Kirchengemeinde Melkendorf, legt großen Wert darauf, dass die Krippe eine funktionierende Erziehung im Elternhaus nicht ersetzen könne, sondern lediglich eine sinnvolle pädagogische Ergänzung sei.

Alle profitieren

Pfarrer Klaus Spyra stellte die Krippe unter den Schutz Gottes: „Möge sie zu einem Hort des fröhlichen Spielens und Lernens werden.“ Seiner Ansicht nach führe die Krippe zu mehr Kontinuität in der Kindererziehung: Die Jüngeren würden von den Älteren profitieren. Letztere wiederum lernten, Vorbildfunktion auf die Krippenkinder auszuüben, so der Geistliche.

Gedanken, wie man mit Gott groß werden könne, machte sich Holger Zink vom Gartenbauverein Windischenhaig und Umgebung, während Architektin Gitta Kestel die einzelnen Phasen der Bauarbeiten, die am 30. September vergangenen Jahres begonnen hatten, Revue passieren ließ. Symbolisch überreichte sie Leiterin Kathrin Horn keinen Schlüssel, sondern passend zum Namen einen Nistkasten.

Im Anschluss an die Einweihung fand das eigentliche Sommerfest mit Vorführungen, einer Spielstraße und allerhand kulinarischen Genüssen statt.

Quelle:
- Bayerische Rundschau vom 22.06.2009
- Foto: stö

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